Wir bedanken uns herzlich
Weidmannsdank der Zürcher Bevölkerung für das uns Jägerinnen und Jägern am 23. September 2018 entgegengebrachte Vertrauen. An diesem Tag wurde die Volksinitiative «Wildhüter statt Jäger» von den Stimmberechtigten des Kantons wuchtig abgelehnt. Die hervorragend ausgebildeten Zürcher Jägerinnen und Jäger konnten mit ihren Argumenten überzeugen!
Im Gegenzug für die Unterstüzung der Zürcher Milizjagd kann die Bevölkerung 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag auf uns Jägerinnnen und Jäger zählen.
Besuchen Sie auch die informative Website «Jagd schützt und nützt».
Jagd ist aktiver Naturschutz
Jägerinnen und Jäger sind aktive Naturschützer
Die Zürcher Jagd ist mehr als ein Hobby. Die Jagd hat einen kantonalen Leistungsauftrag und erfüllt die Aufgaben der Wildhut. Die Zürcher Jägerinnen und Jäger dürfen deshalb mit Recht auf die Ausübung ihres vielseitigen, jagdlichen Handwerks stolz sein, mit dem sie täglich im Dienst der Öffentlichkeit stehen.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die nachhaltige Jagd im Kanton Zürich, die weitgehend im für die Bevölkerung kostengünstigen Milizsystem durchgeführt wird.
So wird im Kanton Zürich gejagt
- Jägerinnen und Jäger üben ihre Passion mit Freude aus.
- Jägerinnen und Jäger nutzen Wildtiere nachhaltig, indem sie den Zuwachs abschöpfen und durch ihre regulierende Arbeit für einen gesunden, dem Lebensraum angepassten Wildbestand in unserer vom Menschen bestimmten Kulturlandschaft sorgen.
- Jägerinnen und Jäger verwerten die erlegten Wildtiere. Sie liefern das Wildbret (Wildfleisch ist ein gesundes Naturprodukt) an lokale Metzgereien und Restaurants. Sie schiessen also nicht nur kranke und alte Tiere.
- Jägerinnen und Jäger helfen bei der Erkennung und Bekämpfung von Wildtier-Krankheiten und Wildtier-Seuchen. Sie fördern damit einen gesunden Wildtierbestand und schützen so auch Nutz- und Haustiere sowie den Menschen.
- Jägerinnen und Jäger unterstützen die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft im Umgang mit schadenstiftenden Wildtieren, wie dem Reh, dem Hirsch und dem Wildschwein. Sie begrenzen die Wildschäden damit auf ein tragbares Mass.
- Jägerinnen und Jäger sorgen für ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben zwischen Mensch und Wildtieren, wie dem Fuchs, dem Marder und den Krähen im Siedlungsraum.
- Jägerinnen und Jäger rücken unentgeltlich zu allen Tages- und Nachtzeiten aus, um verletzte und kranke Wildtiere zu erlösen (Mehr als 4'000 Mal im Jahr allein zu Verkehrsunfällen).
- Jägerinnen und Jäger jagen, weil sie gerne in der Natur sind, mit ihrem Wissen die ökologischen Zusammenhänge zwischen Wald, Flur und Wildtieren verstehen und sich als Teil des natürlichen Kreislaufes des Lebens «Werden, Sein und Vergehen» sehen.
Kennzahlen und Fakten zur Jagd im Kanton Zürich
- Fläche des Kantons Zürich: 1728.9 km²
- Siedlungsfläche: 21.9 %
- Wald und Gehölz: 30.4 %
- Landwirtschaftsfläche: 41.7 %
- Jagdreviere: 171
- Jägerinnen/Jäger: ca. 1300
- Jagdaufseherinnen/Jagdaufseher: ca. 280
- Jungjägerinnen/Jungjäger pro Jahr: ca. 60 bis 80
- Vereinnahmte Pachtsumme pro Jahr: CHF 760'000.00
- Reh-Bestand: ca. 11'000
- Reh-Abschüsse pro Jahr: ca. 4'200 bis 4'500
- Wildschwein-Abschüsse pro Jahr: ca. 600 bis 1'500
- Fuchs-Abschüsse pro Jahr: ca. 2'000 bis 3'000
- Ausrücken der Jäger zu Wildunfällen pro Jahr: ca. 4'100 Mal
- Vergütete Schadensumme für Wildschwein-Schäden pro Jahr: CHF 250'000.00 bis CHF 350'000.00
- Entsorgtes Fallwild (Tot aufgefundene Wildtiere) pro Jahr:
Rehe: ca. 1'700
Wildschweine: ca. 100
Füchse: ca. 1'300